Künstlerisches Arbeiten mit Autisten


Das Kunstprojekt  für Menschen mit autistischer Behinderung wurde von Sabine Olearius( Kunsttherapeutin) und Imke Trostbach 2003 im Wohnheim für Autisten, Berlin initiiert. Ausgangspunkt des künstlerischen Arbeitens sind die stereotypen Verhaltensweisen und Fixierungen auf bevorzugte Themen der Teilnehmer/-innen. Mit Hilfe von künstlerischen Techniken wie Malerei, Zeichnung, Collage, Drucktechniken und Plastik werden diese aufgegriffen und je nach Bedarf mit Unterstützung visuell umgesetzt. Das Ziel des Projektes ist das Erweitern der stereotypen Ausdrucksformen und somit die individuelle Förderung des Einzelnen in seiner Wahrnehmung. Bei Menschen mit autistischer Behinderung sind die kommunikativen Fähigkeiten oftmals stark eingeschränkt. Künstlerisches Arbeiten bietet mitunter eine weitere Möglichkeit, sich der Umwelt auf visuelle Weise mitzuteilen und hat somit eine wichtige Brückenfunktion. 


Inzwischen werden  die Arbeiten der Teilnehmer des Kunstprojektes regelmäßig im Rahmen des Konzeptes von Blütenweiss /„Anonyme Zeichner“ ausgestellt,  und konnten unter anderem auch in der Dokumenta-Halle / Kassel sowie im Kunstraum Potsdam gezeigt werden.